Das glitzernde Highlight für deinen Ring
Ein funkelnder Diamant verleiht jedem Ehering oder
Verlobungsring eine besondere Eleganz. Während es farbige Diamanten in Blau,
Braun, Rot oder sogar Schwarz gibt, sind farblose Diamanten nach wie vor die
beliebteste Wahl. Doch nicht jeder Diamant stammt aus der Erde – immer häufiger
werden künstlich gezüchtete Diamanten als Alternative genutzt. Doch was genau
sind synthetische Diamanten, und wie unterscheiden sie sich von ihren
natürlichen Pendants?
So entstehen synthetische Diamanten im Labor
Künstliche Diamanten haben die gleiche chemische
Zusammensetzung wie auch ihre natürlichen Vertreter. Durch ein Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren
(HPHT) werden die Synthesen hergestellt. Bei diesem Verfahren werden
Temperaturen von über 1.500°C und ein Druck von 5–6 GPa erzeugt, um die
natürlichen Bedingungen der Erdkruste nachzuahmen. Dabei wächst der Diamant
Schicht für Schicht um einen sogenannten Diamantkeim, der meist aus zuvor gezüchteten
Diamanten gewonnen wird.
Eine weitere Methode ist die chemische
Gasphasenabscheidung (CVD), bei der ein Diamantkeim in einer Kammer kohlenstoffhaltigem
Gas, wie beispielsweise Methan, ausgesetzt. Durch Energie spalten sich
Kohlenstoffatome ab und lagern sich Schicht für Schicht auf dem Keim ab.
Bei diesen Verfahren können Verfärbungen entstehen. Bei der
HPHT-Herstellung kann der Diamant eine leicht gelbliche Verfärbung aufweisen.
Beim CVD-Verfahren sind die Diamanten meist farblos bis leicht bräunlich. In
beiden Fällen können die Diamanten durch Nachbehandlung farblos gemacht werden.
Unterschiedliche Diamantenarten
Dies ist ein künstlicher Stein aus Zirkoniumdioxid.
Er ist hochtransparent und weist eine schöne Lichtbrechung
auf, ist jedoch weicher als echte Diamanten (im Vergleich: ein Zirkonia-Stein
hat eine Härte von 8-8,5 und ein Diamant 10 auf der Mohs-Skala). Er stellt eine
günstige Alternative zum Diamanten dar, ist aber nicht ganz so langlebig.
Der erste Buchstabe beschreibt den Farbgrad des Steins. Das
G steht für nahezu farblos oder einen nur kaum sichtbaren Farbton. SI bedeutet
Slightly Included und beschreibt kleine Einschlüsse, die jedoch mit bloßem Auge
nur schwer erkennbar sind.
Auch hier ist der Stein nahezu farblos, erkennbar am
Buchstaben G. Das VVS. Steht für very very slightly included und meint einen
Stein mit extrem kleinen Einflüssen, die nur unter 10-facher Vergrößerung
sichtbar sind. Es handelt sich um hochwertige, fast makellose Diamanten.
Der E-Farbgrad ist der mit der höchsten Farbqualität. Solche
Steine sind absolut farblos. Das IF steht für internally flawless – die Steine
haben keine inneren Einschlüsse. E/IF ist einer der besten Qualitätsstufen für
natürliche Diamanten.
Die Qualitätsstufen G/SI, G/VVS und E/IF gibt es sowohl für
natürliche als auch synthetische Diamanten. Welche Variante die richtige für
Sie ist, hängt von Ihrem Budget und Ihren Qualitätsansprüchen ab. Wer eine
preiswerte Alternative sucht, kann auch auf Zirkonia-Steine zurückgreifen –
optisch ähnlich, aber deutlich günstiger.
Vor- und Nachteile synthetischer bzw. natürlicher Diamanten
Vorteile synthetischer Diamanten
Günstiger
Umweltfreundlicher
Keine Konfliktdiamanten
Höhere Reinheit möglich
Nachteile synthetischer Diamanten
Schnellerer Wertverlust
Massenproduktion möglich
Vorteile natürlicher Diamanten
Hohe Wertstabilität
Unikate
Wertvoller
Exklusivität & Prestige
Nachteile natürlicher Diamanten
Können ohne Zertifikat Konfliktdiamanten sein
Bergabbau kann ökologische Schäden verursachen